1 Peter 3

Datum: 28.2.2002; 2.5.2002 Stelle: 1. Petrus 3:19-20 Röm.8,7-8.16.18 zeigt: Jeder Nachkomme Adams ist von Geburt an »im Fleisch« und daher völlig unfähig, nach Gottes Maßstäben zu leben. Jedoch wird den Menschen, die Gottes Gesetz nicht kennen, ihre Sünde aufgrund ihrer Natur nicht als moralische Schuld angerechnet (Röm.5,13). Vgl. dazu MAK zu Röm.3,19-20. Adam hatte das Gesetz, nicht von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen. Danach hatten die Menschen bis Noah gar kein Gesetz. Seit Noah gibt es das Gesetz der Todesstrafe auf Mord und das Verbot, Blut zu essen (1.Mo.9,4.6). Weil Kain kein Gesetz kannte, musste er für seinen Mord nicht sterben (1.Mo.4,15). Und weil die Menschen nach Abel bis Noah ebenfalls kein Gesetz kannten (und daher durch ihr naturgemäßes sündigen keine moralische Schuld hatten (Röm.5,13)), wurde ihnen, und nur ihnen, noch nach ihrem Tod die Möglichkeit gegeben, Christus anzunehmen - trotz dass sie Gott einst ungehorsam waren (1.Petr.3,20). Der Text in 1.Petr.3,19-20 erscheint nämlich so, dass Christus den Geistern predigte, die nach ihrem Ungehorsam zur Zeit Noahs (griech. »pote«: »einst«; 1.Petr.3,20) ins Gefängnis geworfen waren. Dass also Christus ihnen nach ihrem Tod predigte. Ansonsten würde man nämlich ungefähr folgenden Text erwarten: »in welchem er auch einst hinging und den Geistern im Gefängnis predigte, die aber nicht gehorchten, als Gottes Langmut zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in welcher wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durchs Wasser.« Also hat Christus den gefangenen Geistern nach ihrem Tod gepredigt. Aber vor oder nach dem Tod Christi? Erst nach SEINEM Tod (hier: und vor seiner leiblichen Auferstehung; 1.Petr.3,18) gab es einen passenden Inhalt der Predigt, nämlich die Errettung durch die kostenlose Gnade Christi. (Möglichkeit zur weiteren Untersuchung: 1.Petr.4,5-6) (Warum aber sagt Röm.5,14, dass erst mit Mose das Gesetz und damit die Anrechnung der Sünde kam, nicht schon mit Noah wie hier vorausgesetzt?) Datum: 11.8.2001 Stelle: 1. Petrus 3:22 1.Petr.3,22: Christus litt unter den ungerechten Taten der Menschen, die er liebte, und deren HERR er war, ohne zurückzuschlagen oder ebenso zu vergelten. Leidet also ein Mann unter dem, was seine Frau ihm antut, so soll er nicht zurückschlagen, sondern sie weiterlieben. Siehe zum Thema »Christus zur Gemeinde als Vorbild des Mannes zu seiner Frau« auch zu Eph.5,2-33 und 1.Petr.5,3-4 in diesem Kommentar.
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